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238 Route 37. ALGIER. Mustapha-Supérieur. Barbarossa aufgeführt, aber später vielfach umgebaut, 1816-30
Residenz; der Deys (vgl. S. 231), jetzt Zuavenkaserne, weist u. a.
in dem zweigeschossigen großen Hofe maurisch-türkischen Stils
noch Überbleibsel aus älterer Zeit auf. Die ehem. Moschee dient
jetzt als Magazin. Eintritt s. S. 230.

Die Landstraße nach El-Biar (S. 244) führt mitten durch die Kasba
hindurch und durchschneidet weiterhin, bis zur Porte du Sahel (Pl. B 3),
das ehem. Quartier des Tagarins (S. 231).

Wir kehren nunmehr von der Prison civile auf dem steilen
Boulevard Valée (Pl. C 2; S. 232), zuletzt mit *Prachtblick auf
Algier und die Bucht, in die Stadt zurück.

Die Straße mündet in die Rue Marengo, gegenüber der 1904
eröffneten Medersa (Pl. C 2; Eintritt s. S. 230), einer der drei
neugegründeten mohammedanischen Hochschulen Algeriens. Das
Gebäude ist in einem ansprechenden neumaurischen Stil ausgeführt.
Schräg gegenüber, Nr. 46, die kleine zierliche Medersa der
türkischen Zeit, jetzt Stickereischule. (S. 229).

Die *Mosquée Sidi Abderrahman (Pl. 18: C 2; Eintritt s.
S. 230), 1696 erbaut und dem gelehrten Marabut Sidi Abderrahman
el-Tsalbi
(1387-1468), dem Hauptheiligen der Tsaliba (S. 231),
geweiht, ist bis auf das zierliche, mit bunten Fayencefliesen reich
geschmückte Minarett architektonisch unbedeutend, aber durch die
Lage neben dem Jardin Marengo (S. 234) und durch die reizende
Aussicht einer der stimmungsvollsten Plätze Algiers. Die Kubba
des Heiligen weist die allen derartigen Anlagen eigentümliche Aus-
stattung
mit Fahnen, Straußeneiern u. a. auf; die zugehörigen
kleinen Friedhöfe sind ein Überrest des S. 234 gen. mohammedani-
schen
Hauptfriedhofs.

c. Mustapha-Supérieur und Umgebung.

Der nach der hier Plaine de Mustapha gen. schmalen Küstenebene
ziemlich steil abfallende aussichtreiche Hügelrand des Sahel, im S. der
Altstadt, mit den S. 232 gen. Vororten Quartier d’Isly, Télemly und
Mustapha-Supérieur, vielen jetzt meist von Engländern und Amerikanern
bewohnten weißen Landhäusern aus der türkischen Zeit, prächtigen Zier-
gärten
und üppigen Fruchthainen, bildet die Hauptpromenade der Fremden-
welt
. Straßenbahnen Nr. 1, 2 und 3, s. S. 228; wer die Steigungen ver-
meiden
will, benutzt die Endstationen der Linien 2 und 3 als Ausgangs-
punkt
von Fußwanderungen.

Die Hauptstraße von *Mustapha-Supérieur ist die fast
4km lange Rue Michelet (Pl. B A 5-8), die Fortsetzung der Rue
d’Isly (S. 236). Die im ersten Drittel einförmige Straße führt,
jenseit der auf einer hohen Terrasse unterhalb des Quartier d’Isly
(S. 240) gelegenen Akademie (Pl. B 5; Ecoles d’Enseignement su-
périeur
), durch den Vorort Agha-Supérieur nach dem (¼ St.)
sog. Plateau Saulière (Pl. B 6, 7; Straßenbahn-Endpunkt Station
Sanitaire s. S. 228), wo die Häuserreihen der Neustadt enden.

Die obere Rue Michelet, trotz ihrer starken Steigungen der